„Wir können für Aufsehen sorgen“: young bulls lernen aus Turnierniederlagen

Am zurückliegenden Sonntag trugen die charisma young bulls in der Osnabrücker Sporthalle am Goethering zwei Testspiele gegen die Rheinstars Köln (92:99) und den Bramfelder SV (60:72) aus. Obwohl beide Spiele verloren gingen, zeigte sich Head Coach Torvoris Baker als großer Optimist hinsichtlich der zweiten Saison in der Jugend Basketball Bundesliga (JBBL).

Trotz der Tatsache, dass sich seine Mannschaft im Vergleich zur Bundesliga-Debütsaison enorm verändert hat, habe es wenig Zeit zur Akklimatisierung gebraucht. „Als der Kader beisammen war, hatten wir direkt den Eindruck, dass die Jungs miteinander auskommen. Seit gut einem Monat kommt die Chemie immer besser zusammen“, erzählte Baker.

Dass Chemie alleine noch keine Basketballspiele gewinnt, konnte der Cheftrainer mit seinen Schützlingen beim Testspiel-Turnier gegen die JBBL-Konkurrenz feststellen, als nach der bisher so erfolgreichen Vorbereitung die ersten Niederlagen hinzu kamen. „Wir haben noch einen gewissen Weg vor uns, wenn wir die gleiche Energie wie in der letzten Saison aufbringen wollen“, stellte Baker fest und fügte hinzu, dass sein Team „weiterhin mit dem gleichen Spielstil der Vergangenheit“ auftreten will.

So fand er insbesondere in der Defensivleistung seiner Truppe am Sonntag das Haar in der Suppe: „Unser Hauptproblem ist die Kommunikation.“ Bis zum Saisonstart gelte es für seine Mannschaft zu verinnerlichen, dass alle Spieler die Philosophie des Trainerduos, bestehend aus ihm und Joel König, „annehmen müssen, Disziplin haben, ihre Rolle im Team zu akzeptieren und zusammenzuspielen.“ Denn um am Ende eine ähnlich erfolgreiche Saison zu erleben, gilt es für Baker, diese Dinge mit Leben zu erwecken. „Teams, die diese Aspekte des Spiels umsetzen, werden am Ende Spiele gewinnen“, machte der Coach unmissverständlich klar.

Das sei speziell wichtig, weil man im Vergleich zur letzten Spielzeit einiges an Größe verloren habe. „Mit den Spielern, die wir in diesem Jahr im Kader haben, wird die Schnelligkeit unser großer Vorteil sein“, wusste Baker auch gleich einen Weg, diese Herausforderung zu meistern. Aus dem Turnier gegen Köln und Bramfeld gingen Baker insbesondere zwei Aspekte hervor, die bis zum Saisonstart am 12. Oktober gegen Rasta Vechta noch Verbesserungsbedarf haben: „Unsere Pressverteidigung muss noch nachjustiert werden und wir müssen unsere Motion-Offense ausspielen, bis wir die Fehler unserer Gegner entdecken.“

Außerdem zeigte er auf einen Aspekt, der für die JBBL-Neulinge in seinem Team in erster Linie über die Erfahrungen aus dem Wettkampf auf dem höchsten Level kommen wird: „Wenn wir es schaffen, ein einheitliches Basketball-Verständnis in unserem Team zu etablieren, glaube ich, dass wir in dieser JBBL-Saison wieder für Aufsehen sorgen können.“

Am Dienstag, 30.09., steht ein weiteres Testspiel in Paderborn auf dem Terminplan der young bulls. Schon am Freitag darauf wartet ein weiterer Test gegen den UBC Münster.

Foto: Martin König

Nach oben scrollen