Die Premieren-Saison in der Jugend-Bundesliga (JBBL) verlief äußerst erfolgreich, erst im Viertelfinale der Playoffs kam gegen den späteren Finalisten, die Baskets Juniors Oldenburg, das Aus. Am Sonntag unterlagen die Oldenburger vor 2.500 begeisterten Fans in Berlin im JBBL-Endspiel Gastgeber ALBA Berlin mit 74:84.
Es war Neuland, dass die Ibbenbürener und Osnabrücker Spielgemeinschaft nach der gelungenen Qualifikation für die JBBL betrat. Schon in den ersten Ligaspielen zeigte sich jedoch, dass man als Spielgemeinschaft konkurrenzfähig ist. Und die Entwicklung im weiteren Saisonverlauf war mehr als beeindruckend. Nach der knapp verpassten direkten Qualifikation für die Playoffs ging es in der Relegationsrunde weiter, wo die Ibbenbürener und Osnabrücker Nachwuchstalente ungeschlagen blieben und einen Sieg nach dem anderen feierten. Auch in den Playoffs wurde auf ganzer Linie überzeugt, unter anderem wurde der Nachwuchs des Mitteldeutschen BC aus dem Weg geräumt. Beim gemeinsamen Abschiedsgrillen am Wochenende wurden noch einmal die Highlights der Saison besprochen, nun verabschieden sich die Akteure des älteren Jahrgangs aus der JBBL.
Zukünftige Personalentscheidungen sind derweil bereits gefallen. Die beiden herausragenden Akteure aus der abgelaufenen JBBL-Saison, die Zwillinge Malik und Leon Herges wechseln ebenso wie der Ibbenbürener Emilian Spreckelmeyer in die Nachwuchsabteilung des Bundesligisten RASTA Vechta. „Eines der besten Jugendprogramme in Deutschland, so weit sind wir noch nicht“, hat Sportlicher Leiter Mario Flohre volles Verständnis für die Wechsel. Der von den anderen Bundesliga-Standorten umworbene Precious Umuakpero hat sich entschieden die NBBL-Qualifikation für Ibbenbüren und Osnabrück zu spielen. „Das freut uns natürlich sehr“, so Flohre weiter.
Mario Flohre selber wird auf eigenen Wunsch wieder in den U14-Bereich wechseln, um den Nachwuchs für die Bundesligamannschaft auszubilden. Der US-Amerikaner Torvoris Baker, bleibt Cheftrainer der JBBL-Mannschaft, ihm zur Seite stehen wird Joel König als Assistenztrainer.
Alle Akteure aus dem jüngeren Jahrgang der abgelaufenen Spielzeit bleiben bei der SG, aus den über 40 Teilnehmern der Tryouts wurden 20 Akteure ausgewählt, die nun den Kern der neuen JBBL-Mannschaft bilden. „Wir werden eine spannende Mannschaft haben und wollen gerne frühzeitig den Klassenerhalt schaffen“, blickt Mario Flohre voraus.
Alles in allem zeigen sich sowohl Mario Flohre, als auch Pascal Niemann von Ibbenbürener Seite sehr zufrieden mit der Entwicklung des Projekts. „Nachdem in der abgelaufenen Saison fast nur Spieler vom BBC oder TVI im Kader waren, sind nun auch einige Spieler von anderen Vereinen dabei, ich bin gespannt, wie die Integration der Spieler funktioniert“, sieht der Ibbenbürener Abteilungsleiter in der Professionalisierung aber den richtigen Schritt.