Einen immens wichtigen 71:58-Sieg holten die Charisma Young Bulls in Leipzig bei der Mitteldeutschen Basketball Academy. Der Auswärtserfolg war der erste von zwei nötigen Siegen für den Einzug in die zweite Runde der JBBL-Playoffs. Die Kooperationsmannschaft des BBC Osnabrück und des TV Ibbenbüren kämpfte sich am Sonntag in ihre erste Playoffserie.
Die lange Anreise nach Leipzig sowie die Nervosität waren den Gästen in den Anfangsminuten durchaus anzumerken. Dem gastgebenden Bundesliga-Nachwuchs des Mitteldeutschen Basketball Clubs gehörten in die Anfangsminuten. Ein 1:7 aus Sicht der Young Bulls stand nach wenigen Minuten auf der Anzeigetafel. Ein Rückstand, der bis zum
Ende des ersten Viertels beim Stand von 13:13 egalisiert werden konnte.
„Die MBA hat sich definitiv als ebenbürtiger und physischer Gegner entpuppt“, fasste es Assistenztrainer Mario Flohre zusammen. Im Verlauf der zweiten zehn Minuten konnte er gemeinsam mit Headcoach Torvoris Baker ansehen, wie ihre Mannschaft in der Playoffserie ankam.
Mit dem vom Gastgeber ausgeübten Druck kamen die Young Bulls immer besser zurecht: „Wir haben die Härte angenommen. Mit Pässen und guten Entscheidungen haben wir den Ballvortrag echt überzeugend gelöst“, freute sich Flohre. Dank der nötigen Coolness spielten sich die Young Bulls eine knappe 36:31-Halbzeitführung heraus.
Dank einer erneuten Dominanz im Rebounding samt 19 Offensivrebounds, konnten die Young Bulls ihre Schwäche von hinter der Dreierlinie kaschieren. Nur 2 ihrer 14 Versuche fanden am Sonntag ihr Ziel. Auch 17 Turnover konnten nicht verhindern, dass sie im dritten Viertel weiter davonzogen. Mit einer 9-Punkte-Führung (54:45) schritt der Tabellenerste der zurückliegenden Relegationsrunde in das Schlussviertel.
“Wir haben den Gegner unter 60 Punkten gehalten. Das muss man erstmal hinbekommen. Das war ein Spiel auf Augenhöhe, das den besseren Ausgang für uns hatte”, beschrieb Flohre den Hauptgrund für den Auswärtssieg. Auf diesen wurde im Schlussviertel der Deckel gemacht. Wie im Anfangsviertel erlaubten die Young Bulls nur 13 Punkte des Gegners, während der offensive Rhythmus der zweiten Halbzeit aufrechterhalten werden konnte. So konnte nach 40 Minuten der erste Playoffsieg gefeiert werden.
Für die Charisma Young Bulls spielten: Malik Herges (17 Punkte), Leonard Rölker (15), Precious Umuakpero (14), Leon Herges (12), Luis Pohlmann (7), Elias Krätzig (4), Emilian Spreckelmeyer (2), Keno Hartkemeyer, Luis Richtering, Paul Friesen, Taha Gelöz, Vincent Bohn
Foto: Martin König